2: Schaf; Urogenitaltrakt: Dilatation Uretheren + Nierenbecken mit Konkrementablagerungen, hämorrhagische Zystitis CAVE: Urolithiasis ist KEINE Ätiologie (sondern Fütterung, Phytoöstrogene im Klee) und muss mit in die morphologische Diagnose Hund; Milz: Hämangiosarkom
4: Rind; Darm: Paratuberkulose (inkl. Ä + Name der Krankheit) Hund; Schädel/Maulhöhle: UV um Zähne -> Epulis (verschiedene Arten nennen können), Hyperplasie (Boxer), Papilom, PEK (unwahrscheinlich, Kieferknochen währe zerstört)
Ihr bekommt einen Zettel auf dem die Tierart steht und genau das was er aufgeschrieben haben möchte (also nicht immer eine Ätiologie, teilweise sind mehr als eine Diagnose (nicht DD) zu stellen). Genau das was ihr dort aufgeschrieben habt müsst ihr dann bei der Besprechung vortragen - keine Beschreibung, keine Pathogenese, nichts was nicht gefragt wird. Macht ihr etwas falsch bzw. entsprecht nicht seiner Musterlösung fragt er nach.
Danach bekommt ihr mehrere Stunden (bei uns 4,5) Zeit um zu jedem Präparat einen Bericht zu schreiben. Dafür dürft ihr hingehen wo ihr wollt und kommt zu einer Vereinbarten Zeit wieder ins Institut. Verwendet dazu seine Beispiele-Berichte, schreibt am PC und druckt es aus.
Zur Abschlussbesprechung zählt er eure Punkte aus, liest die Berichte (die aber Anscheinend keine Bedeutung für die Benotung haben, außer ihr vergesst sie zu unterschreiben - dann seid ihr durchgefallen ), macht seine Anmerkungen was er anders schreiben würde und gibt am Ende die Note (inklusive Berechnung der Gesamtnote).
Alles in allem machbar - teilweise wundert man sich wie wenig er wissen will. Viel Erfolg allen die die Prüfung noch vor sich haben! Zur vereinbarten
Wir hatten heute auch beim Prof. Ulrich, lief super entspannt, ich empfand ihn auch gar nicht distanziert / abgeklärt sondern sehr menschlich und sogar witzig :D wir waren komplett alleine in dem kleinem Raum neben der Sektionshalle und konnten uns sehr gut helfen. Zeit hatten wir ca 30 Minuten, er fragt aber auch, ob es los gehen kann, und wenn nicht, wäre es sicherlich auch kein Problem, wenn man noch um ein paar Minuten Bedenkzeit bittet...
Wir hatten auch bereits erwähnte Präparate:
Kaninchen: Leber ( morph. Diagnose: diffuse hochgradige subakute Torsion mit hämorrhagischer Infarzierung) --> wichtig war ihm hier, dass man das Wort "Torsion" und nicht Drehung, Verlagerung, Längsachsendrehung etc. sagt und auch nicht nur hämorrhagische Infarzierung.. da gehen die Meinungen bei ihm und Herrn Dr. Spitzbarth wohl etwas auseinander ;); subakut fand er sehr schön (nicht akut, da kein Blut mehr abfließt und Nekrose schon begonnen hatte (Präparat war von der Konsistenz brüchig) aber auch nicht chronisch, weil noch kein fibrotischer Umbau stattgefunden hat); entsteht spontan beim Kaninchen; manche überleben, manche nicht :D
Pferd: Hufrehe (Name der Erkrankung: Hufrehe; 3 Ätiologien: Belastung, Fütterung mit hohem Anteil an KH und Toxine; Diagnose: diffuse mittelgradige chronisch proliferative Pododermatitis) ich habe mich für mittelgradig entschieden, obwohl die weiße Linie schon sehr auseinander gedrückt war, aber das Hufbein noch nicht durchgebrochen war; war er zufrieden mit.; er wollte noch die Pathogenese wissen, die ich nicht so detailiert konnte, und sein Worte waren nur "ist auch gar nicht schlimm, das hier ist ein Gespräch und dann erkläre ich es Ihnen nochmal!":D voll nett.
Hund: Knochen mit periostalen Zubildungen (mgr. diffuse metaphysäre und diaphysäre Hyperosose; Name der Erkrankung: Akropachie; neben Akropachie wollte er noch einen anderen Begriff hören, an den kann ich mich aber nicht erinnern, weil es nicht mein Präparat war; Ätiologie: Tumor im Brustraum oder in Blase) Waschbär: Haut und Rippen (hochgradige fokale akute Lazeration von Haut, Unterhaut und Muskulatur mit akuter Rippenserienfraktur; akut, weil subdermale Blutungen zu sehen waren)
Hund: Kniegelenk (Arthrose; multifokale mittelgradige (chronische) Knorpeldegeneration mit osteophytären Zubildungen; da wollte er wissen, was "auf molekularer Ebene" passiert...das wusste die Studentin aber nicht, und war auch absolut nicht schlimm) Pferd: Ovar (Diagnose: Granulosazelltumor; da wollte er nicht fokal, multifokal oder so hören und auch nicht nur "Neoplasie" sondern direkt den am häufigsten vorkommenden Tumor); da hat er gefragt, wie groß ein Ovar der Stute normal ist und welche Größe der sprungreife Graaf-Follikel hat (4mm?); auch wenn man das nicht weiß, absolut kein Problem!
Am Ende war jeder 10 Minuten!!! dran... und das wars dann auch schon. wir sind gegangen, kamen 18 Uhr (ca. 4h Zeit zum Bericht schreiben) wieder und er hat nochmal kurz über die Epikrise geschaut und fertig. Zum Zeitpunkt der Abgabe der Epikrise standen unsere Noten aber schon fest, ergo stresst euch nicht wegen dem Bericht!
Insgesamt sehr angenehme Prüfung, ging sehr schnell vorbei und Bewertung sehr sehr gut! :D
Viel Erfolg euch noch! PS: wir hatten alle aus der Gruppe diese ewig lange Liste mit den Krankheiten weggelassen, was auch im Nachhinein absolut zu empfehlen ist! Selbst wenn man nach der Pathogenese einer Erkrankung gefragt wird, und nichts oder nicht viel sagen kann, ist es wie bereits geschrieben überhaupt nicht schlimm!
Wir hatten folgende Klotzpräparate: 1 Urogenitaltrakt mit Leydigzelltumor und diffuser mittelgradiger zystischer Prostatahyperplasie Darm (und kleiner Teil Pylorus) von Schildkröte mit diffuser mittelgradiger diphteroid-nekrotisierender Enteritis aufgrund von Nematoden (Askaris) Zum Urogenitaltrakthat er nix gefragt, bei der Schildkröte nur warum ich denke, es sind Nematoden (sehen nicht aus wie Bandwürmer, rund)
2 Blase vom Hund mit (seltenem, pappilär wachsenden) Rhabdomyosarkom, hier sollte man ein paar Beispiele zur Neoplasie nennen können Endocarditis valvularis thromboticans beim Schwein, hier Erreger nennen können (Rotlauf, Streptococcen)
3 Scapula und Femur mit Pophyrie (Kalb, rezessiv vererbbar, congenitale erythropoetische Porphyrie (?), woher kommt Farbstoff? In Diagnose Farbe nennen) Mammatumor Hund, das waren 2 Teile, eins mit Neoplasie, eins mit Lymphknoten (hier die häufigsten Tumore wissen)
4 Stück Wirbelsäule mit Schweif vom Pferd mit Schimmelmelanom (maligne! Und an Haut auch ein benignes zu sehen) Leber mit Leberzirrhose (über Zirrhose bescheid wissen, bisschen aĺlgemeine Patho)
Auch wir hatten nachdem die Präparate zugelost wurden 1/2 Stunde Zeit diese (alleine) zu begutachten. Das reichte völlig! Er hatte schon ein paar genauere Nachfragen, brachte einen aber auch bei "Nicht-wissen" auf den richtigen Weg. Benotung war sehr fair und Prof Ulrich recht entspannt! Wir hatten für den Bericht ca 6h Zeit. Er liest sich den schon genau durch und wir hatten das Gefühl, dass das schon ein bisschen in die Note zählt.
Die Präparate gingen heut schon über den Verteiler (siehe Liste)
nochmal zum Ablauf: er sagt einem vorher auf was er bei der Befundung wert legt! Haltet euch einfach genau so dran. Die erreichten %-Punkte rechnet er schon aus, bevor man den Bericht abgibt, dennoch liest er diese aufmerksam durch und sagt einem dann erst die Gesamtnote (sie haben vielleicht keinen mega relevanten Einfluss, aber so ganz unterschlagen sollte man sie sicher nicht!) - außerdem schreibt man bei Prof Ulrich nicht nur eine Epikrise, sondern einen ganzen Bericht, entsprechend seiner Vorlage...
zur Prüfung am Präparat selber: unserEindruck - souverän vortragen ist das A&O, also auch eine gesamte Diagnose mit Grad, Verteilung etc aufs Papier schreiben! Außer bei den Neoplasien, das sagt er aber dann entsprechend vorher an....je besser ihr diesen Teil macht, desto weniger fragt er nach. Wenns da hapert, fragt er viel. Und das geht durchaus mit in die Bewertung ein! Zum bestehen reicht es aber allemal...
verrückt machen beim Lernen sollte man sich sicher nicht, aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer ;-)