Generell freundlich, stellt aber teils merkwürdige Fragen. Aber nicht ungeduldig oder fies. Das Gefühl in der Prüfung war zwar eher schlecht aber die Benotung dann tatsächlich sehr wohlwollend.
AUF KEINEN FALL DAS WORT FLEISCHBESCHAU NUTZEN; GIBT ES SEIT 1986 NICHT MEHR und nervt ihn
Ablauf: es gibt einen praktischen Teil, nebenbei stellt er Theoriefragen und zum Schluss gibt’s zwei Fälle (wir hatten alle die gleichen) die man auf Klemmbrettern bearbeitet – aber nur in Stichpunkten. Diese Fälle werden nicht durchgesprochen, also alles aufschreiben was man dazu weiß!
Unsere Theoriefälle zum Schluss waren:
-Kuh mit Mastitis, Lymphknoten geschwollen, aber LMKI ohne Hinweise auf irgendwas und Lebenduntersuchung obB. Man sollte ankreuzen was man damit macht (Schlachtverbot, normal schlachten, Schlachterlaubnis mit Auflagen). Ich habe Schlachterlaubnis mit Auflagen gewählt und dann musste man das etwas ausführen. Zb Am Ende schlachten, Personal einweisen dass sie beim Enthäuten und Entfernen des Euters besonders vorsichtig sein müssen, Kontamination strikt vermeiden, eventuell Bandgeschwindigkeit verlangsamen, Euter und Lymphknoten aufbewahren für weitergehende Untersuchungen aber darauf achten dass sie zur richtigen Kuh zuordenbar sind. Seine Entscheidung musste man auch begründen. Habe geschrieben sie hat ja keine Allgemeinerkrankung und die LU war obB, deshalb tauglich nach H3.
-Schwein mit fibrinöser Pleuritis und eitriger Bronchopneumonie (oder so ähnlich) mit geschwollenen Mediastinallymphknoten. Auswahlmöglichkeiten: gesamtes tier untauglich, gesamtes tier tauglich, teile untauglich. Habe nur die Lunge, die Pleura und das Mediastinum untauglich gemacht. Begründung ist mir nicht so richtig eine eingefallen aber habe noch geschrieben dass man es vielleicht Kategorie 3 machen könnte weil es als „ekelerregend“ empfunden wird.
Leider weiß ich nicht ob das stimmt, er hat die Fälle nicht besprochen danach. Wer andere Ideen hat schreibt sie bitte darunter.
Es gab nur Schwein bei uns. 1 Vorderviertel, 1 Hinterviertel, 1 Geschlinge, 1 Magen-Darm-Trakt. Man zieht eine Nummer und geht dann zu seinem Tierkörperteil. Am Tierkörper soll man erst nur visuelle Fleischuntersuchung machen, er kommt dann vorbei, erzählt bisschen was und dann darf man loslegen. Die Nebenprodukte durften gleich loslegen mit Lympknoten anschneiden.
Vorderviertel:
-Herrichtung (unbedingt daran denken, dass das Gehirn nicht entfernt sein darf vor der FU)
-Kennzeichnung (wo geregelt, wo steht wie die Kennzeichen aussehen müssen, wie sehen sie aus)
-Tierkörper an sich (Wie beurteilt man den Ausblutungsgrad? Wie macht man das objektiv: Hämoglobin messen, mit HLPC (?), wird aber noch nicht gemacht, da Hämoglobin und Myoglobin gleich anschlagen bei dem Test)
-Körperlymphknoten –besonderes Augenmerk auf Lnn. cervicales profundi, alle anderen präparieren und anschneiden, Ln. cervicalis spf. dorsalis konnte ich nicht schneiden weil er zu tief lag, einfach aufs Gefühl vertrauen und ertasten und sagen dass man ihn fühlt –war vollkommen in Ordnung für ihn
-Mein Schwein hatte eine Pleuritis, das wollte er hören
Hinterviertel:
-es war nicht wirklich ein Viertel sondern einfach der Kopf war nicht dran, das hat er zum Anlass genommen zu fragen wo man denn eigentlich für Viertel zerlegen würde. Hatte keine Ahnung, aber hab geraten und gesagt „ so, dass das Filet noch hinten dran ist“ und er meinte das war zumindest halb korrekt. Anscheinend löst man das Filet vorn ab, und teilt dann aber auf der Mitte vom Filet den Tierkörper.
-Wo ist diese Zerlegung geregelt? Es gibt nationale Leitlinien die von der DLG (deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) festgelegt werden, kein Gesetz
-wie heißen diese Lymphknoten die man hier anschneidet? Er wollte auf „Körperlymphknoten“ hinaus
-Geschlechtsbestimmung
-die Niere und das Flomen waren schon weg –was ist denn so wichtiges im Flomen? Er wollte Peritoneum hören und dass man es dann nicht mehr beurteilen kann. Außerdem waren der Ln. Ileofemoralis und der Ln. Iliacus lateralis dadurch auch weg, weil die da dran hingen. Ich hatte gesagt der ileofemoralis ist wahrscheinlich weg wegen BU, er wollte aber das mit dem Flomen hören. Die Lnn.lumbales aortici und Lnn. renales waren dementsprechend auch weg
-Lymphknoten anschneiden wie gehabt, hab den Ln. subiliacus nicht gefunden, er hat mir dann gesagt ich soll nochmal weiter kranial schneiden und hab ihn dann durch seinen Tipp gefunden
-der Ln. Inguinalis superficialis war stark vergrößert, außerdem war der Tierkörper stark verschmutzt
-untauglich nach H3, weil wesentliche Teile zur FU fehlen (Niere und Flomen)
-wo wird denn die Fleischqualitätsbeurteilung geregelt? AVV Lmh
-Schwein hatte stark aufgehelltes Fleisch – PSE, wieso wird das so hell? Die sarkoplasmatischen Proteine denaturieren
-ich sollte so tun als wäre mein Messer ein pH-Messgerät und musste damit einstechen. Ich wusste zwar theorethisch wohin (steht in dem RU lernskript –M.semimembranous 5cm kaudal der Beckensymphyse im Winkel von 120 grad oberhalb und M. longissimus dorsi zwischen 13. U. 14. Brustwirbelfortsatz) aber praktisch war das keine Glanzleistung. Er hat aber nicht Wirbel nachgezählt also war nicht so tragisch – aber tief rein“stechen“ mit Messer, sonst ist ihm das zu lasch. Hab was erzählt zu ph Messung insgesamt, und in welchem Bereich der ph1 sich bewegen sollte, so richtig wollte er das aber nicht hören
-wo schneidet man das Fleisch an um einen frischen Anschnitt zu haben für PSE Beurteilung –tangential am M. semimembranosus, da hab ich ihm dann zu viel weggeschnitten…
Magendarmtrakt
-alle Lympknoten aufzählen, er guckt nicht wirklich nach, er sagt zwar „zeigen“ aber ich hab dann immer gesagt wie sie heißen und wo sie sind
-zu welchem Lymphocentrum gehören die Lnn. anorectales : Lc. iliosacrale
-es war eine Wickelmilz, was sieht man sonst noch an Milz (Schweinepest, Milzbrand….)
-Wie sieht denn Milzbrand bei Schwein aus? Rachenmilzbrand
-was würde man bei Wickelmilz noch am Schlachtkörper anschauen? Niere anschauen
-wieviel Blut muss beim Entbluten rauskommen? Mindestens 2 Liter, sonst nicht tauglich.
-Entblutungszeit (10sec im Liegen, 20 sec im Hängen) woran liegt das? Nicht nur technische Gründe (dauert länger mit aufhängen) sondern auch tierschutzrechtliche weil Tiere im Liegen schneller wieder wahrnehmungsfähig werden
-Wo stehen die Entblutungszeiten? Tierschutz-Schlachtverordnung
Geschlinge
-man darf alle Lympkhnoten anschneiden, die Gallenblase entfernen und die Leber abschneiden und auf einen Tisch legen
-genaue pathologisch-anatomische Diagnose der Lunge
Wir hatten gestern Prüfung bei Prof. Lücker. Er war wirklich sehr freundlich und es war eine sehr angenehme Prüfungsatmosphäre.
In der Schlachthalle hat er Zettel ziehen lassen und dann hat einer Vorderviertel, einer Hinterviertel und einer Geschlinge bekommen. Bei den Tierkörperteilen hatten wir die Ausgangssituation, dass wir als Tierarzt eine Eingangskontrolle einer Lieferung vom SH in einem Zerlegebetrieb machen sollten. Er wollte aber vorher beim visuellen trotzdem was zu Herrichtung und Vollständigkeit bei der FU im SH hören. Bei meinem Hinterviertel waren die Gelenke geschwollen und das Fleisch zeigte starke Veränderungen Richtung PSE. Er wollte da dann wissen wie und wo man den pH misst und ich sollte ihm die Stichtechnik mit dem Messer (als Sondenersatz) demonstrieren (wichtig: immer nach unten stechen, weil in der Sonde eine Luftblase ist, die sonst das Ergebnis verfälscht). Dann wollte er noch den "PSE-Schnitt" gezeigt bekommen (da schneidet man im Endeffekt vom M. semimembranosus tangential die obere Schicht ab um eine frische Schnittfläche zu haben) und dann gings noch um Ebergeruch (Androstenon, Geruchsprobe und dass die um es zu objektivieren immer von mehreren durchzuführen ist, Gaschromatographie als quantitative Bestimmungsmethode um handfeste Argumente zu haben, sollte es vor Gericht gehen). Dann wollte er wissen, wie ich mich im Endeffekt in dem Szenario verhalten würde, wenn eine ganze Lieferung so aussehen würde, also Amt kontaktieren und untersuchen lassen (ich war ja kein ATA) und den LMU informieren, damit der das finanziell mit dem SH klären kann. Dann bekommt man noch 2 Protokollfälle, eine STU (bei uns Rind im 3. Trimester -> da hat man etwas Ermessensspielraum, weil das Schlachten ja nicht verboten ist, aber die Abgabe zur Schlachtung und wegen Tierschutz und Hormonstatus kann man eine Tötung anordnen oder aber auch schlachten lassen, wichtig ist nur vor allem der Tierschutzfaktor, also die Anzeige bei der zB, und dass es den SH nicht lebend verlassen darf) und eine FU (Bulle mit 2 finnenhaltigen Schnitten-> Tauglich nach Gefrierbehandlung weil Schwachfinnigkeit), die werden schriftlich gelöst und bei ihm abgegeben und das löst er auch nicht auf oder spricht mit einem drüber, man kann ihn aber fragen, wenn man wissen will, was nun richtig ist.
Vorderviertel (bzw. Kopf bis zur ca. 6 Rippe): Szenario wie beim Hinterviertel (Lieferungskontrolle im Zerlegungbetrieb), er wollte wissen, wie ich den Wert des Fleisches vom Vorderviertel einschätze (eher gering im Vgl. zum Hinterviertel)und was der Betrieb für den ich arbeite daher wahrscheinlich produziert (Kochwurst), visuelle Untersuchung, was auffiel wurde mit Prof. Lücker besprochen: PSE-Fleisch am M.longissimus dorsi, umfangsvermehrtes Bein, Schwein außerdem vglweise klein -> Kümmerer; Dann hat er mich nach der Herrichtung gefragt: das Schwein war schlecht entborstet, der knorplige Ohrgrund war unzureichend, die Augen vollständig entfernt; er hat mich dann noch gefragt, wie ich als Schlachthof-TA mit einem Schwein mit PSE verfahren würde (die betroffenen Muskelpartien absetzen und für untauglich ertklären, Rest tauglich, wenn FU sonst unauffällig); wichtig: pH-Wert-Messung zu dem Zeitpunkt ergibt keinen Sinn, weil seit der Schlachtung schon zu viel Zeit vergangen ist, die blasse Fleischfarbe spricht allerdings für sich. Anschließend sollte ich erklären wie es zur Farbe kommt (übrschießende anaerobe Glykolyse -> Laktat-Überschuss -> Degenerierung der sarkoplasmatischen Proteine (lösliche Proteinfraktion) -> verklumpen -> andere LIchtbrechung -> Fleisch erscheint daher weißlich/blass). Ich habe anschließend zuerst diese Protokolle ausgefüllt, während er mit den anderen die FUbesprochen hat, damit ich nicht so lange warten muss. (Fälle wie oben beschrieben!) Dann FU: alle auffinfidbaren Lymphknoten (manche fehlten auch) angeschnitten bzw. palpiert. Er wollte wissen welche Muskeln an d. Lnn. cervicales spf. dors. sind (M.trapezius, M. omotranversarius, M. brachiocephalicus (der war ihm am wichtigsten), vermutlich weil er die Palpation schlecht überprüfen kann. Ergebnis FU: Lnn. cerv. spf. ventr. aktiviert -> wg. UV am Bein; Ergebnis: Schwein untauglich wg. Kümmerwuchs (will nach seiner Aussage kein Verbraucher) und aktivierten Lnn., BU nicht notwendig. Dann hat er noch nach den Lnn.cervicales profundus gefragt, der Vollständigkeit halber meinte er. Laut google sind sie beim Menschen in der Gegend um die Jugularvene, das habe ich für ihn dann fürs Schwein umgedichtet, damit war er zufrieden. Wenn man versuchen will die anzuschneiden, wären sie am Geschlinge zu finden.
Am Geschlinge sollte ich gleich loslegen, normale Überprüfung im Verdachtsfall. Auf der Leber waren Milkspots zu sehen, einige wenige. Dazu wollte er wissen: Differentialdiagnosen, tauglich oder nicht. Ich habe nicht tauglich beurteilt, da ich es im Schlachthof so gelernt hatte ( da hat niemand angefangen, Teile rausschneiden) er hat gemeint, veränderte Teile rausschneiden und dann tauglich, geht bei wenigen Milkspots und ist dann Ermessensfrage. An der Leber wollte er noch die Rückseite sehen und wissen, warum man was an der Gallenblase überprüft. An der Lunge alle Lymphknoten anschneiden, waren hgr aktiviert. Difgententialdiagnosen zur Lunge wollte er hören. Konnte die nicht vollständig, war aber offensichtlich nicht schlimm. Perikard hatte fibrinöse Auflagerungen, die ich erst gesehen hatte, als er mich darauf hingewiesen hatte... Dann seine Frage: welche Teile werden als untauglich beurteilt? Antwort: alles! (Fangfrage). Weitere Fragen: was muss ich machen, wenn ich am Band so ein Gesvhlinge sehe? Er wollte hören: Tierkörper dazu eingehend untersuchen, BU einleiten. Warum die vielen Probenahmestellen einschließlich der veränderten Teile für BU? Weil der GLEICHE Keim an verschieden Stellen nachgewiesen wird und somit Allgemeinerkrankung. Das wollte er hören. Naja, ich hatte nicht das Gefühl, dass ich zu seiner Zufriedenheit antworten konnte, hatte aber eine verdammt gut Note. Immer freundlich nicken und ja sagen, wenn er was von sich gibt, das hilft
Prüfungsablauf wie oben beschrieben. Lnn mussten an allen Teilen gezeigt werden.
Zu den Theoriefragen:
1. Wie weißt man Clostridien im Tier nach (Probe kommt aus dem Muskel, anaerob plus Gasbildend, in Leberbuillon), was bedeutet das für die Tauglichkeit wenn die Muskelprobe positiv ist (TK tauglich, Organe untauglich, FleischhygieneVO), warum (Im Muskel aerobes in den Organen anaerobes Milieu, ausserdem sind die Clostridien die man im Muskel findet alle apathogen) 2. Hemmstoff Muskel positiv, Niere negativ, was machen (Organe tauglich, Muskel untauglich, habe aber gesagt dass man sich vllt eher noch ne andere Muskelprobe anschauen sollte da es ja eher unwahrscheinlich ist dass ein AB nur im Muskel aber nicht in den Organen sein soll, fand er glaube ich auch nicht verkehrt) 3. Einsatz Bolzenschuss Schwein (Notschlachtung, Als Ausweichtechnologie, Hausschlachtungen) 4. In welchen Muskelpartien PSE Fleisch (Longissimus, Semimembranosus), was machen mit den Anteilen. 5. Welche Inn könnten interessant sein bei einer akuten katarrhalischen Bronchopneumonie. Habe Lungenlymphknoten, beide den cranialen BU und die beiden die sonst noch im Thorax sind (Primae Costae, sternalis cranialis) 6. Wie häufig fehlt Ln popliteus superficialis (20%, er hat den Eindruck es werden eher so 5-10%)
Fälle: Wir hatten zwei die wir nicht kannten, also eventuell gibt es neue!!!
1. FU Mastbulle, Anzeichen DFD Fleisch (pH, Farbe, Konsistenz deuten drauf hin), was machen? Er hat sogar aufgelöst weil wir es alle falsch hatten: NUR die DFD Teile sind untauglich der Rest ist TAUGLICH (war uns neu..), Was man mit den untauglichen Teilen macht hat er nicht aufgelöst aber ich denke K3 Material nach VO 1069/2009 sollte richtig sein.
2. LU Pferd, ggr lahm hi re, Dokumente obB, Ausführliche Schlachttieruntersuchung obB Richtig ist: Schlachterlaubnis mit Auflagen -> da Lahmheit am Ende schlachten, intensivere FU, Tim hat noch geschrieben dass generell die Niere verworfen wird bei Pferden, bestimmt auch nicht verkehrt.
Sonstiges: Wollte mein Schwein wegen mangelhafter Herrichtung als untauglich erklären (Bin mir auch sicher dass das so in der VL steht) ist aber seiner Meinung nach Quatsch. Seit 14.12.19 gilt die H3 nicht mehr! Gibt jetzt eine neue VO 2017/625. Alles was irgendwie von einem komplett gesundem Tier abweicht wird zurückgestellt für die Schlachtung!
Allgemein war er sehr freundlich aber die Atmosphäre ist trotzdem eher unangenehm, Falsche Berichte ziehen die Noten dann runter.
Hi, bei uns lief die Prüfung auch wie beschrieben ab.
Wichtigstes beim Geschlinge: - Im Verdachtsfall wirklich alles schonmal anschneiden (v.a. Lunge, Leber) und den Herzbeutel gut anschauen. - Unterscheidung Lungenödem/ Brühwasseraspiration: beim Brühwasser findet man Schmutz und Borstenreste in der Lunge. - Milkspots dürfen nur vom TA angeschnitten werden wegen DD: aviäre Tuberkulose - Am Übergang Herz-Herzbeutel kann man eine fokale Perikarditis finden (v.a beim Rind, gibts aber auch beim Schwein), die wird oft übersehen auf dem Schlachthof. Die hatte auch einen speziellen Namen (Nischenperikarditis o. Taschenperikarditis weiß nicht mehr genau) - Cysticercus cellulosae Pathogenese: Besonders Kleinkinder können von einer Encephalitis betroffen sein (Eier wandern aus Exkrementen aus, verursachen Juckreiz beim Mensch, Kinder Jucken sich und stecken dann ihre Finger in den Mund usw
Hinterviertel: - ganz normal alles LK suchen (die meisten waren schon ab) - zur Herrichtung wollte er fast nichts wissen und hat mich unterbrochen - Wo das Schwein genau getrennt wird, beim vierteln. Damit ist er nicht wirklich raus gerückt, nur das die dicken Muskel das wichtige sind, und die Bauchmuskulatur nicht so viel Wert ist.... also keine Ahnung, was die Intension dahinter genau war.
Vorderviertel und Ma-Da-Trakt habe ich kaum mitbekommen, aber im Grunde so aufgebaut wie immer
Allgemeine Fragen zwischendurch - Hemmstofftest, BU recht genau mit gestzlicher Grundlage - Kryptorchide mit Proben dazu - Finnenschnitte etc. - mein Schwein war sehr sehr deutlich als untauglich gestempelt. Er wollte wissen, in welcher VO die Stempel stehen. Mehr aber auch nicht. - und noch mehr... Aber nichts neues überraschendes
Auch die Fälle waren nichts neues.
Zwischendurch hat man mal gemerkt, dass seine Laune gesunken ist, er war aber immer freundlich und die meiste Zeit gut gelaunt. Wir hatten das Gefühl, dass er sich schon recht stark an den Vornoten von den MCs orientiert.
Aber im Grunde ist die Prüfung echt nett und gut machbar, wenn man die LK kann und sonst einen groben Überblick hat.
der praktische/theoretische Teil ergibt eine ganze Note und die beiden Theorie Fälle je eine ganze Note die Gesamtnote wird auf eine Nachkommestelle mit der MC-Note (ebenfalls mit 1 Kommastelle) verrechnet
Wir hatten heute Prüfung bei Prof. Lücker, jeweils HV, VV, Geschlinge und Darm vom Schwein. Unsere Fälle waren LU Mastitis Kuh mit vergrößertes Inguinal-Ln und FU Mastbulle mit 3x Finnen im Masseter und 1x im Myokard. Achtung, man sollte wohl nicht mit den Stiefeln von der Umkleide zur Schlachthalle laufen, sondern erst vor der Schlachthalle seine Stiefel anziehen (wussten wir nicht, da wir es in den Kursen auch nie so gemacht hatten...) Insgesamt lässt er einem genug Zeit zum Nachdenken, geht aber zT auch ohne Vorwarnung wieder von einem weg, was ziemlich verunsichert. Vielleicht hatte er heute auch nur einen schlechten Tag, aber er kam zT etwas unfreundlich rüber und hat mich auch die meiste Zeit gar nicht ausreden lassen. Am Ende ist die Benotung jedoch sehr wohlwollend, auch wenn die Prüfungssituation nicht so angenehm war.
Magen-Darm: Meinte er gleich am Anfang zu mir, dass die Milz ja fehlt, daher untauglich, weswegen ist es noch auf den ersten Blick untauglich? --> weil schon kalt! Muss sofort in Kuttelei bearbeitet werden Am Magen-Darm wollte er nur kurz und knapp die Ln gezeigt bekommen, ohne viel erzählen; zu welchem Lc gehören anorectales und mesnteriales caud (Lc. ileosacrale); etwas zur Milz und was man da sehen kann (wichtig: KSP und Milzbrand beides Anzeigepflicht und Sperrung des Betriebes!!); man konnte den Uterus sehen, was wenn man noch einen Hoden finden würde? --> Zwitter, Ebergeruchsprobe, wie und wann man das macht, welche Proben man für eine BU am Darm nimmt, was steht so in der AVV Lmh drin, wie heißt das alte Gesetz dazu (AVV Flh?? das hatte mich am Ende einfahc nur verwirrt...), wie heißt es lang ausgesprochen, was ist der Unterschied zwischen Amtstierart (zweite Approbation) und amtlichen TA (wird von zuständiger Behörde benannt).
Von den anderen habe ich nicht so viel mitbekommen, außer dass er wohl sehr auf Rückstandsproben und Hemmstofftest rumgeritten ist...
Wir hatten auch HV, VV, Geschlinge und Darm. Weitere Fragen bei mir, was ich bei den anderen mitbekommen habe: BU Clostridienuntersuchung, Vorgaben in 1099/2009 für CO2 Betäubung, Bolzenschussbetäubung, Ebergeruch und wie geregelt, Hemmstofftest wie inkl. Bacillus subtilis und was falsch positiv/negativ und BU Theoretische Fälle: Schaflamm mit 5 Finnen in der Muskulatur: man musste aufschreiben welche es sind in diesem Falle Cysticercus ovis -> Beurteilung alles tauglich weil nicht humanpathogen Pferd mit Pferdepass aber ohne LMKI: Schlachtverbot oder Schlachtung mit Auflagen -> bis 24h nachreichen der Informationen sonst Tötung, oder schlachten und beschlagnahmen bis Infos da sind (wenn nicht innerhalb 24h da untauglich)
Nur kurz zu den Fragen und Anmerkungen die Herr Lücker bei uns gemacht hat:
1. am MDT Welche Parasiten kann man im Gekröse finden? Was ist die BEsonderheit bei Ln. anorectles Max. Untersuchungszeit in der das Fleisch untersucht werden muss? (innerhalb 50sek, aber er wollte auf sofort raus) Wie Nachweis von Salmonellen? Welche Proben nimmt man für BU? Welche Gründe kann es haben, dass Reste der Leber am MDT sind? --> Verwachsungen Abnorme Milzbefunde und deren Günde? (Wickelmilz, Stauungsmilz, aktivierte Milz) Welches Geschlecht? (männlich/Kastrat da keine weiblichen Geschlechtsorgane) Welches Tier? Welches Alter? Hauptbefund weshalb untauglich, falls untauglich?*
2.Tierkörper, Hinterviertel Ordentliches Viertel? (Nein, war zu viel) Wo steht das? (DLG) Was bedeutet DLG? Unterschied amtlicher TA und AmtsTA? Er hat sich sehr drüber aufgeregt, dass man bei mangelhafter Herrichtung den TK laut Gesetz untauglich machen soll... Seine Frage, was macht man wenn Nieren fehlt? Er wollte auf BU raus.... falls beide Nieren fehlen nimmt man wohl noch ein Stück Muskel und Leber?! PSE und was macht man mit TK hauptgrund warum untauglich?*
3. Geschlinge Tier? Alter? (Hier wars etwas kleiner als man das kennt, vermutlich Kümmerer) Geschlecht? (kann man nicht sagen) Hauptbefunde, falls untauglich?* pathol. anatomischer Befund zur meiner Peritonitis Lungenerreger? Was mach ich nun damit, weils Rückbeibsel von einer vergangenen Krankheit war? -> BU, und dann nur Zunge tauglich Was wenn nur die Klappen im Herzen verdickt? --> Erreger, Tauglichkeit??! Alles zur Strombetäubung beim Schwein? (also auch, dass Kopf zuerst durchströmt werden muss etc) Weitblattschuss Schwein? Speziell zur Leber: Tauglich? War sie dann natürlich nicht, weil die Gallenblase gefehlt hat. DD zu Milkspots? --> Tuberkulose
*bedeutet er will nicht hören mangelhafte Herrichtung, oder TK ist kalt, sondern krankhafte/abnormale Befunde und darüber hinaus dann die anderen
4. Theoriefragen - LU, Mastbulle, müde und erschöpft und alle wichtigen Körperregionen ordentlich verschmutzt: Schlachtaufschub, Reinigung, KLINISCHE UNTERSUCHUNG, Clean Policy Status(!?) - SU, Rind, Finnen (zB Masseter 1x aktiv, Myokard 2 abgestorben ...): wir hatten alle tauglichkeit nach Brauchbarmachung. Aber er hat sich dazu nicht geäußert
CAVE! LK ordentlich(!!) anschneiden die H3 wurde NICHT durch die 2017/625 ersetzt! SONDERN durch die DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG vom Juli 2019! (Ich denke 2019/627) So meinte er zu uns... falls er sich bei euch dann aber auch wieder drüber aufregt.. sorry!
Viel Erfolg! :)
Ps: Wir hatten am Ende das Gefühl, dass er mit entsprechenden Erwartungen durch die MC Vornote reingeht. Wenn man dort schlecht war und in der Prüfung dennoch viel wusste - perfekt. War man im MC gut und wusste in der Prüfung nicht alles- böse! ;) Aber nur so unser Gefühl, können uns ach getäuscht haben!
Geschlingen Schwein: Beurteilung (hatte eine Pleuritis U Pericarditis) Lnn zeigen U benennen, sagen ob sie aktiviert sind oder nicht, und was ich jetzt mit dem geschlungen mache bzw. Mit dem restlichen TK, Gescchlinge ist untauglich, auser leber U zunge die sind tauglich da sie nicht verändert sind, TK ist auch tauglich. Dann hat er gefragt was für Veränderungen man am Myo- U endocard sehen kann und wenn am endocard Veränderungen sind was man Dann macht-->BU wenn die negativ ausfällt ist nur das Herz untauglich der Rest Tauglich. Er wollte noch wissen das Cysticercus cellulose bei Kleinkindern zu schwerwiegenden Erkrankungen führt Weill sie sich kratzen und dann die Proglotiden die sie ausscheiden aufnehmen Weill sie sich die Finger in den Mund stecken und dann kommt es zur Körper Wanderung der im MDT geschlüpften larven und es kann zu schweren Erkrankungen kommen unteranderem ZNS betroffen. Bei Erwachsenen in der Regel nur Bandwurm. Darum wird es so streng kontrolliert. Kommt beim Schwein 1/10.000.000 Mal vor. Hat er auch gefragt 🙄
Also ich hatte Hinterviertel beim Schwein, erstmal nur grobe Adspektion und sagen, was mir aufgefallen ist: Hämatom an der HGM, Teil der Lunge war mit dem Brustfell verklebt, Niere war bereits abgelöst. Zusätzlich dann noch sagen, ob es sich um ein männliches/weibliches Tier handelt, Alter, Gewicht. Dann sollte ich alle Lymphknoten am Hinterviertel anschneiden und ihm zeigen. Wenn man da einen nicht gleich gefunden hat, hat er auch gute Hilfestellungen gegeben. Dann die Herrichtung bewerten: bei dem Hinterviertel waren die Nieren bereits abgelöst und dann war die Frage, ob man das dann gleich untauglich machen muss oder ob es Alternativen gibt —> BU, wo ist das geregelt + Indikationsliste aus der Fleischhygiene-VO. Welche Proben werden genommen + was macht man, wenn die Niere als Probe fehlt (zusätzliche Probe von Leber + Muskel). Dann sind wir irgendwie noch auf SRM gekommen, was ist das + wo wird es geregelt. Dann sollte ich an der HGM noch zeigen, an welchen Punkten der pH-Wert im Fleisch gemessen wird, welchen Wert der normalerweise hat und wie das ganze bei PSE-Fleisch verändert ist. Dann noch Fragen zum Tierschutz bei der Schlachtung. Welche VO da mit reinspielen und wie die Verwendung von Elektrotreibgeräten geregelt ist.
Ich hatte mdt (seiner Meinung nach das leichteste). Kurz Milz und gekrose zeigen und auf Veränderungen aufmerksam machen. Alle Lymphknoten zeigen und kurz benennen. Mehr wollte er dazu nicht wissen. Ich empfehle das Video vom sufuvet.
Dann hat er mir fragen zu den einzelnen Organen gestellt und welche mögliche Pathologien wie das Organ verändert (z.b. Milz). Dann hat er mich über kryptorchiden und Evergeruch gefragt. Schaut euch das gut an. Er meinte er fragt immer Ebergeruch im Zusammenhang mit mdt ab!
Lasst euch bloß nicht verwirren. Checkt im voraus welche mc Note ihr habt. Meines Erachtens macht das bei ihm viel aus! Er meinte selbst dass er den Leuten, die bessere Noten haben im MC, schwierigere fragen stellt ..
Hatte das Vorderviertel gezogen und sollte dann erstmal eine Aussage zur Adspektion machen. Es war ein Kümmerer, also whrsl chronisch krank. Deutlich unter 120kg und der Ohrknorpel war nicht perfekt rausgeschnitten. Außerdem war ein Fetzen Lunge im Thorax -> Pleuritis/Bronchopneumonie-> bestätigt Verdacht auf chronische Krankheit. Dann sollte ich zuerst die Theoriefragen beantworten.1. Kuh obB aber Leber auffällig. Äther und Alkoholprobe waren positiv und somit Hepatitis mit Ikterus = systemische Erkrankung = untauglich. 2. Mastbulle beim Abladen auf der Rampe ausgerutscht, offene Femurfraktur, sonst obB. Was tun? Notschlachtung und Auflagen (Bein verwerfen, da kontaminiert etc.) Beide Fälle mit den jeweiligen Gesetzen begründen. Achtung er möchte wohl die DurchführungsVO 2019/627 von der neuen 2017/625. Habe sicherheitshalber alle hingeschrieben inkl H3. Dann habe ich alle Lymphknoten angeschnitten. Einer war aktiviert. Hat gepasst. Den Buglymphknoten fand ich nicht. Wir haben dann zusammen noch ca. 10min gesucht und ihn am Ende doch noch gefunden😅 das war nicht schlimm. Einfach immer nett sein und lächeln. Das passt schon. Er wollte noch was zur CO2 Betäubung, BU und Hemmstofftest wissen.
Theorie Fragen ware-->
Fleischrind mit Femurkfraktur, frisch beim Abladen am Schlachthof pasiert. Wie beurteilen---> Schlachttauglich mit Auflagen(sofortige Notschlachtung mit untauglichmachung der Gliedmasse und Vorsicht das nciht der Rest kontaminiert wird) VO 2019/627(wichtig, die ersetzt die 854/2004, nicht die 2017/625 wie wir alle dachten) u TierSchutzGesetz
Milchkuh 9J FU Gelbliche Schleimhaut u Serosen+Aether alkohol probe beide Gelb verfaerbt--> Untauglich da Systemisch Erkrankung laut 2019/627