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Innere Schwein bei Frau Dr. Sattler

Ablauf
Man kommt 15 min eher und unterschreibt die Prüfungstauglichkeit bei Frau Dögl,
dann wartet man im KFK Vorraum auf Frau Sattler, die euch sehr pünktlich abholt.
Zusammen geht es in den kleinen Schweinestall oder rüber in die AGTK ( wo die Physioschafe stehen) und sie verteilt die Aufgaben.
Man bekommt einen Zettel, wo alles zu Befundende drauf steht- im Prinzip den allg. US-Gang. Man kann also nichts vergessen, ihr müsst nur wissen wie ihr und was ihr befunden könnt (z.B. welche Lymphknoten kann man beim Schwein ertasten)
Ihr braucht: Stiefel, Kittel, Stethoskop, Thermometer

Themen

1. Bestandsuntersuchung
Hier ist Ihr wichtig das man chronologisch einfach alles erzählt, auf was man in einen Bestand achtet.
Begonnen bei der Ananmnese ( Nutzung, MTZ, Impfungen, Hygieneregime...), über die korrekte Reihenfolge der Bestandsbegehung ( Hygieneschleuse, Futterkammern, Abferkelstall, Flatdeck...also vom saubersten und imunnanfälligsten zum "dreckigeren" Part),
ist genug Beschätigungsmaterial da- ist das geeingnet (vergesst nicht, das Stroh Beschäftigungsmaterial ist), Tränken ( Höhe an jeweilige Tiergröße angepasst, Durchflussrate, aber keine Zahlen), Temperaturen in jeweiligen Stallabschnitten,Schadnagerbekämpfung.....
und abschließend Verbesserungsvorschläge bzw. Impfempfehlungen... was Ihr ändern würdet für ein optimales Ergebniss in dem Bestand.
Hier müsst Ihr kein Einzeltier untersuchen, nicht mal unbedingt überhaupt physischen Kontakt zu den Schweinen aufnehmen.

2. Ferkelgruppe mit einem einzelnen Kümmerer
Vorbericht erfragt: Das war irgendwann mal lahm und hat anfangs auch nicht so gut getrunken.
Impfungen gegen Erreger die Kümmern verursachen erfragt --> waren geimpft
Ferkel untersucht und es war zu diesen Zeitpunkt o.b.B. nur eben kleiner als seine Geschwister.
Hier kann man einfach alle möglichen Erreger aufzählen und mit Symptomatik zum Kümmen erläutern und wieder ausschließen, weil die Symptomatik an dem Ferkel fehlt.
Letztendlich nicht verunsichern lassen oder zu kompliziert denken, hier will sie auf eine banale Nabelentzündung hinaus, welche aufgestiegen ist - deshalb ist auch nur ein Ferkel betroffen.
Sie ist aber sehr freundlich und fragt nach, um einen auf die richtige Fährte zu bringen - noch besser ist es wenn man alleine darauf kommt.

3. Sau in Quarantänestall
Fragestellung: Ist diese Sau zuchttauglich? Ist der Quarantänestall so wie er ist, für seinen Zweck geeignet?
Hier hat genug Zeit um das Tier zu untersuchen und ist dabei auch alleine, d.h. es ist euch im Endeffekt überlassen, ob ihr zu der Sau rein geht. Ich kann es nur empfehlen, das Tier zu untersuchen und jeden kleinen Kratzer aufzulisten v.a. wenn das Tier sonst nichts hat. Es ist auch überhaupt kein Problem, wenn man zu bestimmten Punten sagt, dass man die nicht untersuchen konnte (z.B. KFZ).
Einfach den Befundbogen abarbeiten und dann vortragen. Das Schwein war gesund und von dieser Seite her zuchttauglich ( Hinweis: auf Gesäuge achten, Gelenke etc.)
Weiterhin sollte man Impfstatus, Entwurmung und Ektoparasitenbehandlung erfragen, dabei aber natürlich wissen welche Impfungen und Parasiten wichtig wären und das was fehlt nachholen.
Zur Quarantäne war Ihr wichtig, dass Schweine nicht alleine gehalten werden sollen und natürlich die üblichen Quarantänekriterien.


Alles in allem ist die Prüfungsatmosphäre sehr angenehm und die Benotung ist fair und sehr gut.
Seit einfach strukturiert und selbstsicher in euren Vorträgen.
Viel Erfolg

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Innere Schwein- Sattler
Ablauf war wie schon beschrieben, wir waren zu dritt
Themen: Eber mit mangelnder Futteraufnahme, Sau mit Atemwegsproblemen, Bestand

-Eber: war der Sattelschweineber aus der MTK, vorberichtlich immer mal wieder Phasen mit mangelnder Futteraufnahme seit einem Jahr, jetzt akut wieder seit Weihnachten, wenig und fester Kot, Abmagerung
-> Differentialdiagnosen: Magenulzera, mangelnde Futter-/Wasser, Ascaris suum, Klauen-/Gliedmaßenprobleme, irgendwas in der Maulhöhle
-> weiterführende Untersuchungen: Kot-US, Futter-/Wasser-US
Schlussendlich hat er wohl Magenulzera (passt zu seinem sehr fein zermahlenem Futter, blassen SH und anscheinend stresst ihn das sehr, dass Boxennachbarn dauernd wechseln) außerdem noch etwas Räude

-Sau: eine der Jungsauen aus der Reproprüfung, Atemwegserkrankungen im ganzen Bestand
-> Differentialdiagnosen: M.hyopneumoniae, Influenza, PRRS, Ascaris suum, P.multocida, B.bronchiseptica
-> weiterführende US: Ak-Nachweis, BAL mit PCR-> M.hyopneumoniea (obwohl vorberichtlich geimpft, mindert ja nur die Symptomatik 🙂 )

-Bestand: Miniaturschweine, Versuchstiere, 1,5 J
Bestandsuntersuchung als Routineuntersuchung ohne besonderen Vorbericht
-> bei der Anamnese v.a. Impfungen (Rotlauf, M.hyopneumoniae, PCV2, R.atrophicans), Fütterung, Wasser, Tierab-/Zugänge, Personenwechsel, Schlacht-/Produktionsdaten fielen ja weg
-> Bestandrundgang nach der Checkliste aus der VL, es fehlten: Desinfektionswannen, Schilder am Bestand, das Futter war teilweise offen zugänglich für Schadnager
-> Auffälligkeiten an den Tieren: Krusten an den Ohren-> Räude (+Behandlung), Größenunterschiede (hier durch Rangkämpfe, da keine Jungtierinfektion-> typische Besatzdichte: 0,7m^2/Schwein, objektiv hier okay)

Ich hatte das Gefühl, dass ihr die Anamnese, zumindest bei den Einzeltieren nicht soo wichtig war, hier war es total in Ordnung, wenn man bei der Besprechung noch ein paar Fragen nachgeholt hat. Allgemein beantwortet sie Fragen gerne mit Gegenfragen, also ist es ratsam, sich vor der Anamnese Gedanken zu machen, welche Impfungen/ect man erwartet für das entsprechende Tier.
Absolut machbar, viel Erfolg euch!