Wir waren zu viert in der Chirurgie Prüfung KTK. Vom Ablauf: Man wird zur im Dokument genannten Zeit beim Sekretariat abgeholt. Erstmal in die Abtei. Frau Steinmetz lässt die Patienten ziehen. (Bei uns hatten dann aber doch zwei den gleichen Patienten, weil einer während dessen wegfiel) Danach nimmt sie jeden einzeln mit und geht mit ihm am Tier die Anamnese durch. Bedeutet, der Letzte muss ganz schön warten bis es überhaupt losgeht. Sie ist bei der Anamnese eher der Patientenbesitzer der von alleine nicht viel erzählt. Und grundsätzlich fragt sie schon Sachen nach, aber eher weniger. Meistens nickt sie oder schreibt was auf, sodass man nicht unbedingt heraus interpretieren kann ob man gerade auf dem richtigen Weg ist oder nicht. Man hat zur Untersuchung gut Zeit und wenn man noch 5Minuten braucht gibt sie die einen. Was wir so nicht wussten, sie bespricht sich danach mit der Hilfsperson (bei uns TFA) ob und wie man gewisse Untersuchungen gemacht hat. ZB: Hat sie dabei Handschuhe angezogen? Dann bespricht man seine Befunde und das weitere Vorgehen. ZB Blutbild und Röntgen. Damit wird man in die Bib oder Abtei gesetzt und wenn man sozusagen durch ist sollte man schon anfangen seine Überweisung zu schreiben. Dazu nochmal später.... Sie kommt aufjedenfall noch 1-2mal bespricht wieder diese Befunde und fragt nach den weiteren Plan. Wenn dieser eine OP ist fragt sie ob man die selbst durchführen würde und welche Kriterien man zur Entscheidungsfindung beachten muss. Zum Schluss möchte sie, dass man eine nette Überweisung mit genauen Anliegen an die Klinik schreibt. Und dann die Rechnung von dem was man an Diagnostik gemacht hat. Dafür gab es die Zeiten zusammen gerechnet eine Stunde Zeit.
Wir hatten nach 30Minuten Mittagspause alle den gleichen OSCE... Knoten. Sie achtet dadrauf, dass auch der Letzte der mit der Überweisung angefangen hat eine halbe Stunde Pause hat. Also hat man nicht unbedingt zusammen Mittagspause.
Nach dem OSCE gab es eine kleine Auswertung. Mit Tendenzen ob alle bestanden haben oder nicht. Am nächsten Tag konnte man seine Note erfragen.
Es ist an sich eine angenehme Prüfung, aber wie gesagt merkt man manchmal nicht, dass man falsch liegt. Also sie leitet einen nicht wirklich von Fehlern weg... Und erwartet eher auch Selbstständigkeit. Aber der Grundsatz war auch hier wieder strukturiertes sinnvolles vorgehen in der Diagnostik.
Viel Erfolg!! :)
Ps: Unsere Patienten waren ein Brachycepahle mit KCS, einmal multiple UV jedoch unterschiedlicher Genese (im Endeffekt war dann nur die eine UV an der Lefze wichtig) und Fraktur bei Katze mit Lähmung nach unbekannten Trauma. Nur die Katze war auf Station, der Rest Ambulant.