Hallo ihr Lieben,
hier sind einige der MC-Fragen aus der Übung zur Erythrozytenzählung. Ich versuche mal, alle 10 Fragen zusammen zu bekommen. Die richtigen Antworten sind jeweils unterstrichen & bei einigen Antworten habe ich noch die "Lösungsansätze" in Klammern dahinter geschrieben.
1. Wie viel Liter Blut besitzt ein 1000kg schweres Kaltblutpferd?
a) 30
b) 75 (hier sollte man davon ausgehen, dass das Plasma ungefähr 1/13, also 7-8% der fettfreien Körpermasse ausmacht)
c) 150
d) 200
2. Wie hoch ist die Erythrozytenzahl ca. bei den verschiedenen Tierarten?
5-10x10^12/l Blut (also 5-10 Terra pro Liter Blut)
3. Wie viel Sauerstoff kann ein tetrameres Hämoglobinmolekül reversibel binden?
a) 1 Sauerstoffatom
b) 1 Sauerstoffmolekül
c) 4 Sauerstoffatome
d) 4 Sauerstoffmoleküle
e) 21,6ml
4. Über welches Attribut gibt der MCV mit Sicherheit Auskunft?
a) hyperchrom
b) mikrozytär
c) toxisch
d) regenerativ
e) chronisch
5. Welche Parameter werden benötigt, um den Färbekoeffizienten zu bestimmen? (mehrere Antworten sind richtig)
a) Hämatokrit
b) Hämoglbin
c) Erythrozytenzahl ( die Formel lautet MCH= Hb[mmol/l]/Ery [ZahlxTerra/l)
6. Welche Aussagen kann man bei einem Eisenmangel über die Erythrozyten machen? (mehrere Antworten sind richtig)
a) mikrozytär
b) makrozytär
c) anisozytär
d) hyperchrom
e) hypochrom
7. Welche dieser Parameter erleichtern die Sauerstoffabgabe ans Gewebe? (mehrere Antworten sind richtig)
a) hohe Temperatur
b) niedrige Temperatur
c) hoher pH-Wert
d) niedriger pH-Wert
e) hoher CO2-Partialdruck
f) niedriger CO2-Partialdruck
8. Auf 1 Liter Sauerstoff, der im Blut von der Lunge zum Gewebe transportiert wird (größtenteils an Hb gebunden und zu einem kleinen Anteil physikalisch gelöst), entfällt im Mittel wie viel CO2, das vom Gewebe zur Lunge transportiert wird (größtenteils als Hydrogencarbonat und Carbaminohämoglbin)?
a) 0,1l
b) 0,2l
c) 0,4l
d) 1l
9. Eine Blutprobe ist durch falsche Entnahme hämolytisch geworden. Wie verändern sich Erythrozytenzahl, Hkt, Hb und die daraus abgeleiteten Erythrozytenkenngrößen?
- Erythrozytenzahl: steigt an, sinkt, bleibt unverändert
- Hämatokrit: steigt an, sinkt, bleibt unverändert
- Hämoglobinkonzentration: steigt an, sinkt, bleibt unverändert (Das Hb tritt lediglich aus den Erys aus und befindet sich nun vermehrt im Plasma. Die Gesamtkonzentration verändert sich dadurch aber nicht!)
- MCV: steigt an, sinkt, bleibt unverändert (MCV = Hkt/Eryzahl --> da beide Werte abfallen, ändert sich der MCV nicht)
- MCH: steigt an, sinkt, bleibt unverändert (MCH = Hb/Eryzahl --> da die Hb-Konzentration konstant bleibt, die Eryzahl jedoch sinkt, steigt der MCH)
- MCHC: steigt an, sinkt, bleibt unverändert (MCHC = MCH/MCV --> da der MCH steigt, der MCV jedoch unverändert bleibt, steigt auch der MCHC)
10. Die Stechapfelform der Erythrozyten tritt auf bei (mehrere Antworten sind richtig):
a) einem hohen Sauerstoffpartialdruck
b) einem niedrigen Sauerstoffpartialdruck
c) einem Elektrolytüberschuss im Plasma (Durch einen Elektrolytüberschuss wird das Plasma zunehmend hyperton. Dadurch diffundiert das Wasser aus dem Erythrozyten in das Plasma und er erhält seine Stechapfelform)
d) einem Wasserverlust im Plasma (Auch duch einen Wasserverlust wird das Plasma zunehmend hyperton, da nun die Konzentration an Elektrolyten vergleichsweise höher ist)