Wir hatten Prüfung bei Dr. Birka.
Es gab ein Hausschwein in vier Teilen. Jeder hat ein Teil bekommen (Vorderviertel, Hinterviertel, Magendarmtrakt oder Geschlinge) und wir sollten die Untersuchung im Verdachtsfall machen. Wir hatte alle erstmal genug Zeit, uns nen Überblick zu verschaffen und alle LK zu finden, dann ist er rumgegangen und hat sich angeschaut, was wir gefunden haben. Er hat noch 2-3 kleine Fragen dazu gestellt.
Ich hatte das Geschlinge: Gallenbalse hat gefehlt, hab ich angemerkt, da wollte er wissen warum das schlecht ist und was ich daran untersuchen würde -> Wand durchtasten -> Verdickung gibt Hinweis auf Salmonelleninfektion
Bei der Lunge wollte er wissen, warum man den Schnitt im hinteren Lungendrittel macht -> Brühwasserlunge erkennen (Hinweis auf nicht ordnungsgemäße Ausblutung, also Tot vor dem Brühen noch nicht eingetreten) oder Blutaspiration (Fehler beim Stechen)
Dann hat er noch 2 weitere Aufgaben gegeben, auf die man sich auch vorbereiten konnte. Das waren in der 2. Runde
- BU (da wollte er wissen, wer die Bezahlt -> LM-Unternehmer)
- Clean lifestock policy
- Trichinellenuntersuchung
- SRM
In der 3. Runde kamen Fragen zur Schlachttechnologie, wo man zeigen sollte wie eine Rinderschlachtung und eine Schweine Schlachtung vom Lebenden Tier bis zum Kühlhaus in dieser Schlachthalle so ablaufen würde, man sollte auch die Geräte zeigen und benennen und erklären.
Dann haben wir noch 2 Fälle bekommen.
1) Ein Rind bei der Schlachttieruntersuchung mit einer Mastitis, die aber sonst in der Untersuchung vollig unauffällig war -> Schlachtung mit Auflagen (Schlachtung am Ende, Euter entfernen unter Aufsicht des TA, ausgeweitete Fleischuntersucung, etc.)
2) BU von einem Kalb, bei dem beim Hemmstofftest die Hemmhöfe 1,5 und 1,7 mm waren -> Ergebnis zweifelhat -> also handhaben wie positiv -> ganzes Tier untauglich
Insgesamt war die Prüfung angenehm, Dr. Birka hat auch noch Dinge gezeigt und erklärt, man hatte für alles genug Zeit.